Am vergangenen Wochenende war es für die Baarer besonders intensiv. Sie hatten sogleich zwei Spiele zu absolvieren. Am Samstagabend trafen sie auf Shocking Blue, den Tabellenzweiten und einer Mannschaft mit vielen bekannten Gesichtern, unter anderem den Ex-Baarer Tobias Walter und Kevin Kälin. Baar zeigt bei starken Gegner bekanntlich oft sein bestes Gesicht. So war es auch am Samstag, als man wie bereits gegen die Hunters topmotiviert aus der Garderobe kam und sich einen ersten Vorsprung erarbeitete. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ging man dann auch nach 20 Minuten zum ersten Mal zurück in die Kabine. Leider folgt auf ein starkes erstes Drittel oftmals ein schwaches. So war es auch dieses Mal. Baar lies Shocking Blue mehr gewähren als noch zuvor und verlor den zweiten Spielabschnitt mit 1:4. Doch Baar gab nicht auf und reagierte. So blieb das Spiel bis zur letzten MInute spannend. Pascal Kieliger machte gar noch einem sechsten Feldspieler Platz, leider wurde am Ende nichts mehr aus dem 9:9-Ausgleich und so musste man wie bereits in der Woche zuvor in einer äusserst knappen Partie dem Gegner zum Sieg gratulieren und ohne Punkte nach Hause. An diesem Abend gut harmonierte die neue Sturmlinie um Gisler, Voneschen und Captain Loretz. Gisler und Voneschen sind unterdessen auf Platz 2 bzw. Platz 4 der Liga-Skorerwertung zu finden. Auch wenn nicht immer alles ganz harmonisch abläuft und es in dieser Konstellation auch mal lauter werden kann, harmonieren die drei zumindest offensiv hervorragend. Das zeigte sich auch am Tag darauf am Sonntag.
Das zweite Spiel am Sonntag hätte eigentlich bereits vor zwei Wochen stattfinden sollen, musste aber aufgrund eines Spiels des EV Zug II (!) verschoben werden. Dabei half Kevin Kälin, der am Tag zuvor noch das Trikot des Gegners anhatte, bei den 88ern aus. Die Baarer traten mit gerade mal 11 Feldspielern an, Reidermoos jedoch gar nur zu acht (!). So war es von Anfang an eine schwierige Aufgabe für die Luzerner. Die Jungs von Captain Loretz gaben dem Gegner von Anfang an zu verstehen, dass sie heute als Sieger vom Feld gehen werden. Auch wenn sie den ersten Abschnitt dominierten, resultierte erst ein magerer 2:0-Vorsprung. Dieser wurde anschliessend ausgebaut und nach 40 Minuten hatte man sich einen komfortablen 7:0-Vorsprung erarbeitet. Im letzten Drittel war man leider nicht mehr ganz so zielstrebig unterwegs und so kam Reidermoos noch zu zwei Ehrentreffern, einer davon im Powerplay, der andere in der letzten Spielminute bei einem Breakaway. Der Sieg war jedoch zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Nun grüsst der HC 88 vom vierten Tabellenplatz, hat jedoch zum Teil mehr Spiele als die direkten Verfolger. Am nächsten Samstag wartet mit den Indians aus Sursee genau so einer. Dort trifft man auf den langjährigen Kassier der Baarer, David Schmid, der unterdessen in Schenkon (Nähe Sursee) wohnt und deshalb nach einer Übergangsphase auch den Verein gewechselt hat. In den Reihen von Baar freut man sich bereits jetzt auf dieses Duell. Auch "Schmidi" dürfte dem Spiel bereits freudig entgegenschauen. Mal sehen, wer dann am Samstag zuletzt lacht.