Die Baar zeigten am vergangenen Samstag gegen Menzingen das bisher beste Saisonspiel. Leider reichte es trotz 1:0-Führung und lange ausgeglichenem Spielstand nicht zu Punkten. Am Ende musste man sich Menzingen mit 5:9 resultatemässig zu deutlich geschlagen geben. Die letzten beiden Menzinger Tore fielen erst in den letzten drei Spielminuten.
Ins Spiel starteten die Herren um Captain Lucca Loretz sehr gut. Mit hohem Tempo legten sie gleich los wie die Feuerwehr und schienen damit auch Menzingen zu beeindrucken. Die Belohnung dafür: das 1:0 durch Ramon Gisler, der einen Schuss von Manuel Küttel noch abgelenkt hatte. Ersterer war ziemlich on "fire" und liess die Leistungen vergangener Tage wieder aufblitzen und zeigte, weshalb er vor bald 10 Jahren einmal den Titel des Liga-Topskorers gewonnen hatte. Leider fand dann Menzingen auch etwas besser ins Spiel und mit ein paar unglücklichen und nicht nötigen Toren führten sie dann einem Drittel mit 3:1. Bereits im ersten Drittel waren die Baarer schlecht für ihre Leistung belohnt worden. Dafür konnten sie anschliessend das zweite Drittel für sich gewinnen und starteten mit einem Tor Rückstand in den letzten Spielabschnitt (Skore von 4:5). Leider rennte man diesem Rückstand auch im letzten Abschnitt vergebens hinterher. Eins, zwei unnötige und zum Teil auch kleinlich gepfiffene Strafen wurden im Powerplay durch Menzingen eiskalt ausgenutzt. Allgemein waren die Special Teams an diesem Abend ein entscheidender Faktor. Das Powerplay von Menzingen war sehr effizient und das der Baarer zu wenig eingespielt. Und auch das Boxplay der Baarer war nicht über alle Zweifel erhaben.
Die Stellschrauben für die kommenden Wochen sind klar: Die Baarer müssen die Special Teams besser beherrschen und endlich wieder lernen ins Tor zu treffen. Der bislang beste Torschütze Joel Elsener war abwesend, sein Torriecher wurde schmerzlichst vermisst. Ramon Gisler sprang zwar in die Bresche, aber das reichte nicht. Bislang haben erst J. Elsener und Gisler in bislang 3 Spielen mehr als 1 Tor erzielt. Offensiv muss da von den restlichen Beteiligten definitiv noch mehr kommen.
Nun haben die Baarer 1 Woche Zeit bis dann die HP Escholzmatt in Zug zu Gast sind. Wie bereits gegen die Black Stars und Vogelsang Bulls für die Baarer ein unbeschriebenes Blatt Papier, eine Wundertüte. Die Erwartungen, dann wieder einmal auf der Gewinnerseite zu stehen, sind klar.