Endlich wieder Eis!

Auch in gewöhnlichen Jahren können die Eishockeyaner des HC 88 nach einer Saison den nächsten Eiskontakt kaum erwarten. In diesem Jahr war es mit der Durststrecke besonders hart, denn durch COVID-19 musste die alte Saison vorzeitig, noch vor den Playoffs abgebrochen werden. Das ist in etwa so, wie wenn man einem 10-Jährigen Geburtstagskind den Kuchen wegnimmt. 

 

Nun, die Vorfreude auf das Sommereishockeyturnier in Engelberg war eindeutig gross. Nach ein paar Jahren Absenz findet das Plauschturnier nun wieder regelmässig statt. Wie im Vorjahr zog es auch die Beatenberger aus Bern in die schöne Obwaldner Enklave. Deren Wochenendziel war jedoch vielmehr möglichst viel zu trinken (nein, nicht Wasser oder Isostar). Hockeyspielen war da eindeutig Nebensache. Eine Nebensache ist es ja eigentlich schon, jedoch die schönste  der Welt (zumindest aus den Augen eines Hockeyaners). 

 

Nach einem verletzungsbedingten Ausfall eines Spielers ein paar Tage vor dem Turnier, konnte Manu Kütiño noch einen ausländischen Ersatzspieler respektive SpielerIN verpflichten. Leine ist Finnin und spielt für gewöhnlich in der NLB bei den Wilder Ladies. Ihr Salär bezahlte Kütiño aus eigener Tasche, hatte seine letztjährige Torprämie ihm doch fast ein halbes Vermögen beschert. 

 

Extrem "on fire" war auf jeden Fall Domi Ruego, der zu den treffsichersten Spielern des HC 88 an diesem Turnier gehörte. Im Laufe des Turniers begann dann auch Capitano Luccca Schloretzi zu treffen und auch Rückkehrer Patrick Bidi erzielte seine ersten zwei Treffer (und das erst noch im selben Spiel!) nach seinem Auslandsjahr bei den Sidney Sharks (natürlich hatte hier sein Bruder einen gewissen Anteil dabei). Am Sonntag durften die 88er nach einem verlorenen Viertelfinal und einem danach gewonnenen Platzierungsspiel und die Plätze 5 und 6 spielen (von insgesamt 10 Plätzen). Hier war der Gegner natürlich Beatenberg (wer sonst?). Leider verlor man dieses hochstehende Spiel, die beiden Torhüter hatten die gloorreiche Idee die Seiten zu tauschen und so spielten die 88er für einmal nicht mit Päscu Kieliger sondern gegen ihn. Und genau in diesem Spiel spielte er ausnahmsweise einmal gut (nein, Spass:)). Käli geriet sich zudem wieder einmal in die Haare mit dem Schlüsselspieler von Beatenberg (ist seit letztem Jahr bereits Tradition). Leider nützte auch dieses taktische Scharmützel nur wenig. 

 

Auch nebem dem Eis war es ein gelungenes Wochenende, wo der Spass, die Sonne und der Alkohol und alles andere Erfreuliche nicht zu kurz kam. An dieser Stelle darf ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren, u.a. Christine, nicht fehlen. Merci! Bis zum nächsten Jahr. 

 

Für den HC 88 spielten: Kieliger. Huwyler, Kälin; Küttel, Nummi; Strebel, Loretz, Zürcher; Rüegg, M. Biedermann, P. Biedermann.