Trotz einer starken Leistung gegen den Qualifikationssieger und Meister 2016 ist die Saison für den HC 88 Baar seit letztem Samstagnachmittag vorzeitig zu Ende. Das Team, das temporär von Roland Waser betreut wurde, brachte jedoch den Gegner an den Rand einer Niederlage. Dies ist doch überraschend, hatten die 88er doch zwei Wochen zuvor noch mit 1:16 verloren. Es war eine der höchsten Niederlage der Klubgeschichte und eine ziemliche Blamage. Nun zeigte der sechsfache ZSPL/ZSHL-Meister jedoch, welches Potential in ihm steckt. Die vorbildliche Spielvorbereitung fing bereits früher, mit einem gemeinsamen Mittagessen an. Der Zusammenhalt im Team war gut, die Stimmung locker, das zahlte sich auch auf dem Eis (fast) aus.
Bis zum Schluss konnten die 88er noch hoffen, nahmen sich am Ende jedoch mit dummen Strafen leider auch selbst aus dem Spiel um den Meistertitel 2019. Nun, wie im Vorjahr ist man im Halbfinal gescheitert. Die Niederlage fühlte sich jedoch weniger als solche an - es warm Ende zwar äusserst schade, dass man das Spiel verloren hatte, doch man hatte alles gegeben und hat die Saison mit Würde beendet. Das heisst aber nicht, dass es nächstes Jahr wieder probiert wird. Das vor dem Spiel einstudierte System hat auf dem Eis sehr gut funktioniert und dürfte auch in der Saison 2019/2020 zum Einsatz kommen.
Nun stehen ein paar trainingsfreie Wochen auf dem Programm, bevor es dann wieder mit dem Sommertraining losgeht. Die Vorfreude auf das Trainingslager in Bad Tölz (DE) ist bereits jetzt riesig.