Zum Saisonauftakt brachte der HC 88 Baar gegen den HC Zugerland II die ersten drei Punkte ins Trockene. Nach einem harzigen Start und einem frühen Rückstand in der vierten Minute brauchten die Baarer zuerst ein Powerplay, um den Spielstand auszugleichen. Loretz netzte dabei für die Seinen nach einer sehenswerten Passkombination zum ersten Saisontreffer ein. Danach gelang den 88ern den wichtigen Führungstreffer durch Jud, der mit einem grundsätzlich eher harmlosen Schuss sein erstes Pflichtspieltor für den HC 88 schoss. Diese 2:1-Führung vor der ersten Drittelspause nahm den Baarern etwas die Nervosität, welche ihnen beim ersten Saisonspiel schon etwas anzumerken war.
Nach den ersten paar Trainingseinheiten in Zug und dem wieder einmal grandiosen Trainingslager in der Ostschweiz, waren die Herren des Spielertrainerduos Huwyler/Weiss richtig heiss auf den ersten «Ernstkampf». Das mit dem Ernstkampf wurde dann von gewissen Personen etwas zu ernst genommen, was dazu führte, dass ein Gegenspieler mit einer Matchstrafe bestraft wurde, nachdem er seine Emotionen etwas zu fest freie Bahn liess. Apropos freie Bahn: diese hatte nach der Drittelspause auch Verteidiger Kälin, der in der 34. Minute nach einem Konter den Puck zum Game-Winning-Goal einnetzte.
Am Ende reichte es zu einem verdienten 7:3-Sieg über den Gegner, gegen den man in den Playoffs 2017 eine schmerzliche Niederlage erlitten hatte. Offensiv war erfreulich, dass sich bei den sieben Tore sechs Spieler als Torschützen feiern lassen konnten. Defensiv zeigten sich die Baarer nicht über alle Zweifel erhaben, glücklicherweise bestrafte Zugerland die Mängel im Verteidigungsspiel zu wenig. Zudem konnte man sich auf einen sicheren Rückhalt namens Hürlimann im Tor verlassen. Nächsten Samstag trifft man nun auf den amtierenden Meister HMH, der zum Saisonauftakt etwas überraschend gegen Shocking Blue gleich die erste Niederlage erlitt. Auch dann werden Parkplätze im Herti aufgrund der Zugermesse wieder Mangelware sein – hoffentlich nicht aber die guten Aktionen auf Seiten der Baarer.